Uwe Bossert, wie ist das Leben als Rockstar?

Shownotes

Er war für den meistgespielten Radio-Song des Jahres 2001 mitverantwortlich, spielte als Support für Bonjovi und Robbie Williams und als Headliner bei Rock am Ring und Rock im Park. Er besitzt Tonstudios in Berlin und München. Mit der Band Reamonn feierte er mit Songs wie "Supergirl", "Tonight" oder "Star" Welterfolge: Uwe Bossert.

Mit Reamonn veröffentlichte er fünf Alben, hinzu kamen weitere Platten zusammen mit Reamonn-Mitglied Sebastian Padotzke und der Folge-Band "Stereolove", die er mit den anderen Reamonn-Instrumentalisten und Sänger Thom Hahnreich gründete. 

Dass er mit seiner Musik, mit zwei eigenen Studios und zwei Labelsso erfolgreich sein würde – das hätte sich Uwe Bossert nicht träumen lassen. 

Durchbruch mit "Supergirl" im Jahr 2000

Während er gerade sein Studium als Jazz-Gitarrist in Freiburg abschloss, gründete er mit Rea Garvey, Mike "Gomezz" Gommeringer, Sebastian Padotzke und Philipp Rauenbusch die Band Reamonn. Silvester 1998/99 spielten sie in Stockach ihren ersten Auftritt.

Dann kam sehr schnell der Durchbruch. Gleich die erste Single "Supergirl" aus dem Album "Tuesday" wurde ein Erfolg. Damit war für den gebürtigen Bamberger Uwe Bossert der Weg klar: Pop und Rock statt Jazz, Studio und WG mit seinen Bandkollegen statt Masterstudium in New York City. 

Und diese Entscheidung erwies sich für ihn als goldrichtig: Von 2000 bis 2010 schwamm Reamonn auf einer Welle des Erfolgs. Gold- und Platin-Alben, Tourneen mit vollen Hallen, ein Konzert an der Siegessäule anlässlich des Obama-Besuchs vor 200.000 Leuten, Headliner-Gigs auf großen Festivals, Preise: Uwe Bossert und seine Band lebten ein Rockstar-Leben.

Dazu gehörte auch, spannende Persönlichkeiten kennenzulernen, darunter Dave Grohl (Foo Fighters, Nirvana), Nelly Furtado und Barack Obama, der wenige Monate später zum US-Präsidenten gewählt wurde. Bossert erinnert sich an dieses Treffen mit Obama besonders gut. "Er meinte zu mir: 'Hey Uwe', – was ich schon superstark finde – 'so eine weiße 335 wie du hast, wollt' ich auch immer. Aber Michelle verbietet mir, eine zu kaufen.' Eine Gibson 335, das ist die Gitarre, die ich am liebsten spiele, schon immer. Und ich dachte: Das ist jetzt nicht wahr, das ist ja ein ein ein Wahnsinns-Moment, dass Du weißt, welche Gitarre ich spiel!"

Nachdem Reamonn 2011 die noch immer währende "Pause" verkündet hatte, widmete Bossert sich dem Teil der Musik, der ihn neben dem Gitarrespielen am meisten fasziniert: Produzieren, also der musikalischen Idee eines Künstlers in die Realität zu verhelfen.

Sind sehr teure Instrumente wirklich besser? 

In dieser Folge spricht der 51-jährige Uwe Bossert über die Zeit mit Reamonn, das Leben als Rockstar, seine Arbeit als Produzent und die Frage, ob sehr teure Instrumente wirklich besser sind. Er erzählt, wie es sich anfühlte, als er eine Straßenmusikerin in Montenegro einen seiner Songs spielen hörte.

Er gibt Tipps für alle, die auch von der Musik leben wollen. Und er verrät einen ganz kleinen Wermutstropfen, den seine Karriere als Musiker mit sich brachte.

Bossert erzählt von seiner Jugend in Bamberg, von den Konzerten im Live-Pub (den es vor dem Live-Club gab), von seinen Gitarrenlehrern und erklärt, was er an seiner Heimatstadt besonders schätzt. Und er verrät, ob die seit 15 Jahren währende Pause, die Reamonn eingelegt haben, aus seiner Sicht irgendwann mal enden wird. 

Als Besonderheit in dieser Folge sind einige seiner Songs und seine liebsten Bands und Musiker zu hören.

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