Sabine Weyermann, wie sexistisch ist die Brauer-Branche?

Shownotes

Die großen roten Backsteingebäude prägen die Stadt: Wer Bamberg besucht, kommt an Weyermann nicht vorbei. Der rot-gelbe Schriftzug prangt auf Gebäuden und Werbebannern. Vor allem aber steckt das wichtigste Produkt des Unternehmens in den meisten Bieren der Region: Weyermann ist Weltmarktführer in Sachen Spezial-Braumalz.

Nach dem Tod ihres Vaters 1985 übernahm Sabine Weyermann in vierter Generation die Geschäftsleitung. 1991 stieg ihr Mann Thomas Kraus-Weyermann in das Familienunternehmen ein.

Sie bauten ihre Position auf dem den internationalen Markt immer weiter aus. Heute hat das Unternehmen rund 260 Mitarbeiter an drei Standorten: Bamberg, Haßfurt und Clingen in Thüringen.

In der neuen Folge des Podcasts "Fränkischer Talk" spricht Sabine Weyermann eine Stunde lang über ihre persönliche Biografie, über ihre Familie und die Herausforderungen, die Firma ihrer Vorfahren fortzuführen.

Als sie die Geschäftsleitung übernahm, war Sabine Weyermann die einzige Frau an der Spitze einer Mälzerei, die mit Brauereien Geschäfte machte – besonders damals eine ausgewiesene Männerdomäne.

Sabine Weyermann spricht über ihren Alltag und ihr Leben in Bamberg, wo sie und ihre Familie bekannt sind. Anonymität kannte sie nie. Was hat das mit ihr und später auch mit ihrer Tochter Franziska gemacht?

Und was bedeutet ihr, als wohlhabende Frau, Geld?

"Bier geht immer", sagt die Mälzerei-Chefin. Wie sie das meint, und welches Bier sie persönlich am liebsten trinkt, verrät sie im Podcast. Sie spricht über den Umgang mit Alkohol im Unternehmen und macht deutlich, warum Weyermann als Arbeitgeber in mancher Hinsicht speziell ist.

Malz für 60.000 verschiedene Biere auf der ganzen Welt

Weyermann liefert in mehr als 130 Länder auf der ganzen Welt, rund 60.000 verschiedene Biersorten werden mit den verschiedenen Malzsorten aus Bamberg gebraut.

Und nicht nur das: Weyermann-Malz findet sich in Whiskey, Brot, Kosmetika, Fleischersatzprodukten oder Duschgels: "Überall, wo man auf natürliche Weise die Farbe ändern möchte", sagt Sabine Weyermann.

Familiengeschichte in Bamberg reicht bis 1510 zurück

Der Name Weyermann wurde in Bamberg bereits 1510 erstmals urkundlich erwähnt. Die Familie verdiente über Generationen als Fischer, Schiffer und Getreidehändler ihr Auskommen. Die Brauereigeschichte begann offiziell am 4. Oktober 1879, als Johann Baptist Weyermann in der Laurenzistraße „Mich. Weyermann’s Malzkaffee Fabrik“ gründete.

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