Marcus Rudolf Axt, was macht die Bamberger Symphoniker zu Weltstars?

Shownotes

Wer in der Carnegie Hall in New York City spielt, in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, wer die Elbphilharmonie an mehreren Konzertabenden hintereinander füllt, gehört zu den großen, den ganz großen der Musikszene.

Die Bamberger Symphoniker haben das geschafft. Seit Jahrzehnten spielen sie an der Weltspitze der Klassik-Szene mit: „Ein Eliteorchester, das in einer Provinzstadt zuhause ist, in Europas Klassikszene ist das ein einzigartiges Phänomen“ – so hat es BR-Klassik formuliert. Gegründet wurde es am 1. Mai 1945 unter Generalmusikdirektor Joseph Keilberth unter dem Namen „Bamberger Tonkünstlerorchester“. Am 20. März 1946, vor fast genau 78 Jahren, spielte es im Bamberger Zentralsaal das erste Konzert.

Die Bamberger Symphoniker sind nicht nur das bekannteste klassische Ensemble in Franken, sondern als Bayerische Staatsphilharmonie eines der wichtigsten Orchester, wenn es um die Repräsentation der musikalischen Qualität Deutschlands im Ausland geht.

Und diese Aufgabe nehmen sie sehr ernst: Seit 1946 hat das Orchester 7.500 Konzerte in über 500 Städten und 63 Ländern gespielt. In der laufenden Saison standen sie beispielsweise in Boston, Reykjavik und New York auf der Bühne – immer wieder mit anderen Dirigenten und anderen Programmen.

Seit zehn Jahren ist Marcus Rudolf Axt als Intendant quasi der CEO der Symphoniker. In der neuen Folge dieses Podcasts lässt er die Hörerinnen und Hörer rund eine Stunde lang hinter die Kulissen des Orchesters blicken und verrät Details aus seiner Arbeit.

Wie funktioniert ein Orchester mit 111 Mitgliedern, einem Chefdirigenten und drei Ehrendirigenten?

Wie macht eine Stelle als Profimusiker bei den Bamberger Symphonikern aus? Ist die vergleichsweise kleine Stadt ein Vorteil oder ein Nachteil bei der Suche nach neuen Ensemble-Mitgliedern? Wie läuft der Aufnahme-Prozess ab? Was verdient jemand, der bei den Symphonikern spielt?

Ein wichtiger Grund für den Erfolg der Symphoniker ist die Zusammenarbeit von Intendant Axt und Chefdirigent Jakub Hrůša, die beide immer wieder betonen, wie außergewöhnlich gut das gemeinsame Wirken in Bamberg funktioniert. Im Podcast erklärt Axt, wer welche Aufgaben hat und warum Jakub Hrůša Bamberg als "das Paradies" für seine Arbeit empfindet.

Der Intendant spricht über den besonderen Klang des Orchesters, das er sofort erkennt, wenn er im Auto Radio hört. Was macht diesen unverkennbaren Klang der Bamberger aus? Und wie schaffen sie es, diesen aus dem Joseph-Keilberth-Saal in den unterschiedlichsten Konzertsälen der Welt zu reproduzieren?

Axt erzählt, wie sich das Reisen auf die Musikerinnen und Musiker auswirkt und wie sie ihre empfindlichen Instrumente vor Hitze und Feuchtigkeit schützen. Und er erläutert, warum die Bamberger Symphoniker einen direkten Bezug zur Uraufführung von Mozarts Don Giovanni haben, obwohl es das Orchester erst seit 1946 gibt.

Außerdem erklärt er, wie das Programm für eine neue Spielzeit entsteht, wie sich das Reise-Ensemble für Nachhaltigkeit einsetzt und politische Zeichen setzt.

GEWINNSPIEL:

Unter allen Hörerinnen und Hörern des Podcasts verlosen wir einmal zwei Eintrittskarten für das Konzert unter der Leitung von Ehrendirigent Herbert Blomstedt am Samstag, 18. Mai (Pfingsten) im Bamberger Konzerthaus. Wenn Sie gewinnen möchten, beantworten Sie folgende Frage:

_Was würde bei einem persönlichen Wunschkonzert für Marcus Rudolf Axt auf dem Programm stehen? _

Die Antwort darauf gibt Axt persönlich im Podcast.

Senden Sie diese bis zum 24. April 2024 per E-Mail an podcast@mgo-lokalemedien.de - unter allen richtigen Antworten wird ein Gewinner ausgelost.

Hinweis: An drei Stellen im Podcast sind kurze Ausschnitte aus Konzertaufnahmen der Symphoniker zu hören.

Bedrich Smetana Má Vlast, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša, 2019 © Bamberger Symphoniker

Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 7, Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott, 2012 © Tudor

Mehr zu den Bamberger Symphonikern:

Interview mit Marcus Rudolf Axt

Vertrag mit dem Chefdirigenten verlängert

Wer sich die Bamberger Symphoniker mit "Má Vlast" ins eigene Wohnzimmer holen möchte, kann das über diesen Konzertmitschnitt tun.

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